Sonnenschutz

Sun Protection

Richtiger Sonnenschutz ist das gesunde Mittelmass zwischen zu viel und zu wenig Sonnenexposition. Sonnencreme, Kleidung, Sonnenbrillen und Schattenspender können helfen. Auf dieser Seite findest du den Überblick, wie du bewusst mit der Sonne umgehen und sie geniessen kannst.

Sonnencreme

Viel hilft viel ist nicht immer der beste Rat. Bei Sonnenschutz nutzen die meisten Menschen aber tatsächlich zu wenig. Produktehersteller von Sonnencremes beispielsweise gehen davon aus, dass du zwei Milligramm Creme pro Zentimeter Haut aufträgst. Das macht keiner. LSV 50 wird also ganz schnell zu 30. Dazu kommt: Während wir uns im Urlaub am Strand, am See oder im Schwimmbad ausgiebig eincremen, verzichten wir im Alltag oft ganz auf Sonnenschutzprodukte. Dabei sind die UV-Strahlen nicht plötzlich weg, nur weil wir uns nicht mehr in der Sonne rekeln.

Je länger wir uns in der Sonne aufhalten, umso mehr wirken auch ihre Strahlen auf unsere Haut. Mit einem Teil der UV-Strahlen kann unser Körper allein umgehen. Wir sehen es daran, wenn sich unsere Haut bräunt. Doch das reicht nicht sehr lange. Überschreiten wir die Schwelle des Eigenschutzes, verbrennt unsere Haut. Und dabei ist es egal, ob wir fünf Stunden bei geringerem UV-Index draussen sind, oder eine halbe Stunde bei sehr hohem UVI.

Mit Blick auf den Lichtschutzfaktor des Sonnenschutzproduktes müssen wir also regelmäßig nachcremen und Zeiten einplanen, in denen wir unserer Haut im Schatten oder mit entsprechender Kleidung eine Pause gönnen. Ausserdem ist es wichtig, darauf zu achten, dass der Sonnenschutz unserer Wahl sowohl UVA- als auch UVB-Strahlung abdeckt.

Vorsicht: Die Sonneneinstrahlung wirkt intensiver, wenn wir uns in der Nähe von Wasser, Sand oder Schnee aufhalten. Salz und Wasser, nicht nur Meerwasser, sondern eben auch Schweiss, schwächen die Wirkung von Sonnenschutzprodukten. Sportler sollten daher besonders vorsichtig sein.

Schatten

Wann am Tag bin ich welcher Sonneneinwirkung ausgesetzt? Grob geben die Experten die Mittags- und frühe Nachmittagszeit an. Hier scheint die Sonne am stärksten. Es gibt eine Daumenregeln, die Abhilfe schafft, wenn keine genaue Information zur Verfügung steht:

Ist der Schatten, den du wirfst, grösser als du selbst, ist die Sonneneinwirkung eher gering. Das ist am frühen Morgen und späten Nachmittag der Fall.

Wenn der Schatten, den du wirfst, kleiner ist, wirkt die Sonne gerade mit ihrer maximalen Tagesintensität auf dich ein.

Kleidung

Ein wichtiger Bestandteil von gutem Sonnenschutz ist auch eine der Situation angepasste Kleidung. Achte zum Beispiel bei starker UV-Strahlung darauf, mindestens die Schultern und den Kopf zu bedecken. Je dicker der Stoff, desto höher der Lichtschutzfaktor der Kleidung.

Sonnenbrille oder Sonnenhut?

Was ist eigentlich mit Sonnenschutz für die Augen? Dunkle Brillen mit Lichtsschutzfaktor sind im Sommer unsere Must-haves. Doch Augenärzte raten zur Vorsicht. Die Brillen helfen uns zwar, im hellen Licht besser zu sehen, sie sorgen aber auch dafür, dass unsere Augen denken, es sei gar nicht hell. Die natürliche Reaktion: Die Pupillen weiten sich und lassen mehr Licht und damit auch mehr UV-Strahlung in die Augen.

Setzen wir die Brillen ab, genehmigen wir unseren Augen also eine volle Ladung Strahlung und gefährden damit unsere Sehkraft. Besser ist es, breitkrempige Hüte zu tragen, die die Augen und die Gesichtspartien im Schatten halten. Oder beides zu kombinieren.


Weiterführende Lektüre:

Quellen:

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